Verursacht El Nino bald mehr Hurrikans?
Klimatologen des Georgia Institute of Technology haben herausgefunden, dass sich das sogenannte El-Nino-Phänomen im Pazifik offenbar verändert. Normalerweise kommt es regelmäßig in den tropischen Regionen des Ostpazifik, also vor der Küste Südamerikas zu einer Erwärmung der Meeresoberfläche. Diese Erwärmung hat auch Auswirkungen auf die Zirkulation über dem Atlantik, so sind bisher nach einem El-Nino-Ereignis auch immer weniger Hurrikans im Nordatlantik beobachtet worden.
Doch bald könnte das Gegenteil der Fall sein. Die Forscher stellten fest, dass die Erwärmung der Meeresoberfläche nun nicht mehr hauptsächlich vor der Küste Südamerikas, sondern eher im zentralen Pazifik erfolgt, das El Nino tritt also viel weiter westlich auf. Die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen “El Nino Modoki” (modoki kommt aus dem Japanischen und bedeutet “ähnlich, aber anders”).
Die Ursache für die räumliche Verschiebung von El Nino ist noch nicht klar. Es könnte eine natürliche Oszillation oder aber durch den Klimawandel verursacht sein. Es gibt Hinweise, dass durch den Klimawandel die Passatwinde im Pazifik schwächer geworden sind und deshalb die Erwärmung nun weiter westlich erfolgt. Es fehlen aber noch hinreichende Messwerte, um dies zu belegen.
Das Eintreffen eines El-Nino-Modoki-Ereignisses ist aber offenbar leichter vorherzusagen als das klassiche El Nino, davon könnte möglichweise auch die langfristige Hurrikan-Vorhersage profitieren.
5 Antworten
[…] Diese Daten werden seit 1880 erfasst. Einen Anteil an diesen hohen Werten dürfte auch das neue El-Nino-Ereignis haben (siehe auch […]
[…] sind dabei vor allem zwei Tatsachen: Zum einen gibt es im östlichen Pazifik derzeit wieder ein El-Nino-Ereignis, d.h. der Pazifik ist wärmer als normal. Die weltweiten Auswirkungen dieser Anomalie sind auf […]
[…] of the American Meteorological Society, dass es eine Verbindung zwischen dem Wetterphänomen El Nino und der Verbreitung von Grippeviren wie der Schweinegrippe gibt. In dem von der National Oceanic […]
[…] eine Summierung über 24 Monate? Damit soll der kurzfristige Einfluss des Wetterphänomens ENSO (El Nino/Southern Oscillation) verringert werden. Dieses beeinflusst das Wetter in den Tropen auf einer […]
[…] zentrale Pazifik. Diese neue Art von El Nino, die bisher noch kaum erforscht ist, wird auch “El Nino modoki” genannt. Auch das letzte El-Nino-Ereignis 2009/10 war von diesem neuen Typ, wie das obige […]