UV-Strahlung variiert beträchtlich
Die Strahlung der Sonne variiert bekanntlich in einem Zyklus von 11 Jahren, den Sonnenfleckenzyklen. Derzeit befinden wir uns in einer Phase niedriger Sonnenaktivität. Britische Wissenschaftler der University of Reading und des Rutherford Appleton Laboratory, Didcot haben nun nach Analyse von Satellitendaten herausgefunden, dass die UV-Strahlung der Sonne stark an die Solarzyklen gekoppelt ist.
Die Forscher untersuchten Daten im Zeitraum Mai 2003 bis August 2005, die mit Hilfe zweier NASA-Satelliten gewonnen wurden: dem Upper Atmosphere Research Satellite (UARS) und dem Solar Radiation and Climate Experiment (SORCE). Mit Hilfe eines speziell entwickelten Kalibrierungsverfahrens wurden die verschiedenen Satellitendaten angeglichen, so dass sich Aussagen über die Variation der UV-Strahlung seit dem Jahre 1992 machen lassen, wie die Abbildung links zeigt.
Demnach schwankte die UV-Strahlung an der Atmosphärenobergrenze zwischen 3,6 Watt pro Quadratmeter und Nanometer im Jahre 2000 und 2,8 Watt pro Quadratmeter und Nanometer im Jahre 2009, also um mehr als 20 Prozent! Diese Schwankung dürfte auch eine bisher kaum berücksichtigte Bedeutung für die Ozonschicht der Erde haben. Im sichtbaren und infraroten Spektralbereich ist die Schwankung der Solarstrahlung dagegen um ein Vielfaches geringer. Die Solarzyklen haben somit für die Solartechnik keine messbaren Auswirkungen.
2 Antworten
[…] geringen Einfluss auf die Temperatur. Der größere Effekt kommt indirekt durch die zurückgehende UV-Strahlung zustande. Die geringere Absorption in der Ozonschicht bewirkt eine Rückkoppelung auf zwei […]
[…] von Ozon zerstörenden Chemikalien. Das Ozon schützt uns vor der energiereichen und schädlichen UV-Strahlung der Sonne. Das Montreal- Abkommen gilt als der erfolgreichste Umweltvertrag der Welt. Er wurde […]