Kanada: Zahl der Eisbären offenbar zunehmend
Einem Bericht auf Examiner.com zu Folge, nimmt offenbar die Zahl der Eisbären im kanadischen Nunavut Territory deutlich zu. So soll sich die Pupulation nach Angaben des Nunavut Wildlife Management Board entlang der Davis-Straße in den letzten 10 Jahren verdoppelt haben.
Damit werden die Berichte der International Union for the Conservation of Nature in Frage gestellt. Dort wird von einer derzeit noch konstanten Eisbär-Population ausgegangen, die in den nächsten Jahren aufgrund des Klimawandels zurückgehen soll. Allerdings basieren diese Daten hauptsächlich auf Zählungen auf der Grundlage von Helikopterflügen und Projektionen mit Hilfe von Computermodellen.
Die Inuit, die Ureinwohner Kanadas, sowie auch kanadische Biologen, die mit Hunde- oder Motorschlitten sowie mit Booten unterwegs sind, bezweifeln nicht die langsame Erwärmung und die zurückgehende Eisbedeckung, sie haben jedoch einen gänzlichen anderen Eindruck von der Eisbärpopulation. Im Sommer und Herbst kann man nun häufig Eisbären in der Nähe von Städten begegnen, so dass inzwischen sogar viele Familien Wildjäger als Schutz engagieren.
Wie in einigen deutschen Städten inzwischen Wildschweine ihr Unwesen treiben, findet man in Kanada nun sogar Eisbären, die in die Städte kommen und dort für Chaos sorgen, wie zum Beispiel in Pelly Bay im letzten Jahr geschehen. An der westlichen Hudson Bay, wo vor vier Jahren die Fangquoten um 80 Prozent reduziert wurden, können die Leute inzwischen bis zu 20 Eisbären auf dem Meereis von ihrem Fenster aus beobachten.
Einige kanadische Biologen glauben inzwischen kaum noch an die Theorie, dass der Klimawandel pauschal zu einem Rückgang der Eisbärpopulation führen wird. In einigen Regionen mag dies der Fall sein, in andere Regionen profitieren aber die Eisbären vom Klimawandel. Derzeit ist der Eisbär jedenfalls keine bedrohte Art.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.