Die Hälfte der CO2-Emissionen wird von der Natur absorbiert
Einer Studie der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und der University of Colorado zur Folge, absorbieren Ozeane, Wälder und andere Ökosysteme der Erde weiterhin etwa die Hälfte des vom Menschen in die Atmosphäre geblasenen Kohlendioxids, und das obwohl die CO2-Emissionen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben.
Nach Analyse von 50 Jahren globalen CO2-Messungen und fanden die Wissenschaftler heraus, dass parallel zu dem Anstieg der CO2-Emissionen die Ozeane und Ökosysteme der Erde ebenfalls einen Anstieg der Absorption zu verzeichnen haben, wie die folgende Abbildung zeigt:
Die violette Kurve zeigt, wie viel Kohlenstoff in den Jahren 1960 bis 2010 von der Menschheit emittiert wurde (in Milliarden Tonnen), die rote Kurve, wie viel davon in der Atmosphäre verblieben ist und die blaue Kurve, wie viel durch natürliche Prozesse absorbiert wurde.
Diese natürlichen Prozesse sind vor allem das Wachstum von Pflanzen sowie die Auflösung von Kohlendioxid im Ozean durch Bildung von Kohlensäure, was zu einer Versauerung der Meere führt, die bisher allerdings minimal ist. Diese sogenannten “Kohlendioxid-Senken” entfernen allerdings nicht vollständig das CO2 aus dem Klimasystem. So gelangt zum Beispiel bei Waldbränden der gebundene Kohlenstoff wieder zurück in die Atmosphäre.
Die Forscher sind sich sicher, dass die natürlichen Absorptionprozesse irgendwann in eine Sättigung geraten werden, nur wann, ist nicht sicher. Aktuelle Klimamodelle können diese Prozesse bisher nicht hinreichend genau simulieren. Wenn der Zeitpunkt der Sättigung erreicht ist, wird der CO2-Gehalt in der Atmosphäre deutlich schneller zunehmen als es derzeit der Fall ist.
Eine Antwort
[…] der menschlichen Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Rechnet man die Ozeane dazu, sind es sogar 50 Prozent. Wenn sich die Geschwindigkeit der Absorption verlangsamen würde, würde sich im Gegenzug auch die […]