Schnee im Nahen Osten
Einen Schneesturm gibt es nicht allzu häufig im Nahen Osten. Die Medien berichteten ausführlich von diesem Ereignis, das im Zeitraum vom 10. bis 13. Dezember 2013 in Syrien, Ägypten, Libanon sowie in Israel, Jordanien und der Westbank zu beachtlichen Schneemengen führte.
Nachdem der Sturm abgezogen war, bot sich dem NASA-Satelliten TERRA das folgende Bild am 15. Dezember 2013:
Meist ist nur im Bergland eine Schneedecke zu erkennen, mit Ausnahme von Syrien: dort liegt sogar in tieferen Lagen Schnee in der Wüste. In Jerusalem wurden 30 bis 50 cm registriert, 15.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom, Bergstraßen mussten geschlossen werden, so dass die Stadt sogar zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten war.
In Jordanien fiel noch mehr Schnee: Amman meldete 45 cm. Dagegen fiel in niedrigeren Regionen, insbesondere an der Mittelmeerküste heftiger Regen. Im Gaza-Streifen mussten 40.000 Menschen evakuiert werden. Die Flut ist nur indirekt im Satellitenbild zu sehen: An der Mittelmeerküste sieht man bei genauem Hinsehen (hier klicken für eine große Version) grünlich-braune Fahnen im Wasser, die durch eingetragene Sedimente gebildet werden.