Januar 2017: Bleibt es lange kalt?
Die Kollegen auf Wetter24.de haben es bereits angekündigt: zum Jahreswechsel stellt sich die Wetterlage um und die Chancen für Schneefälle bis in die Niederungen steigen deutlich an. Wie stehen die Chancen für eine längere winterliche Periode?
Werfen wir dazu zunächst einen Blick auf die aktuelle Prognose des US-amerikanischen National Multi-Model-Ensembles (NMME), ein Mittel aus verschiedenen Modellen:
Über großen Teilen Europas bis südlich von Grönland sind kaum Abweichungen von den Normalwerten zu erkennen, während der Januar um Europa herum deutlich wärmer als normal vorhergesagt wird. Insbesondere über dem Nordmeer bis nach Island, aber auch über dem Mittelmeer sind hohe positive Abweichungen zu sehen.
Ein Blick in die Vergangenheit von Berlin zeigt ein etwas anderes Bild. In der folgenden Abbildung sind alle ähnlichen Jahre wie 2016 mit einem kalten November und einem milden Dezember zu sehen und was danach folgte:
In 7 von 10 Fällen folgte ein milder bis sehr milder Januar, nur 1 mal fiel der Januar kälter als normal aus (bezogen auf die 30 zurückliegenden Jahre). Für den Februar sieht das Bild ähnlich aus, auch hier sollte man eher milde Witterung erwarten.
Fazit: Auch wenn die Chancen für Schneefälle in der ersten Januarwoche steigen, so kann man nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass nun eine längere winterliche Phase folgt. Die Zeichen stehen eher auf ein oder mehrere kurze Winterperioden.