Schottland: Gletscherbildung auf dem Ben Nevis

Der Klimawandel scheint einen Bogen um Schottland zu machen. Auf dem höchsten Berg Großbritanniens, dem Ben Nevis in den Schottischen Highlands haben Bergsteiger und Wissenschaftler möglicherweise die ersten Anzeichen zu einer Gletscherneubildung entdeckt, das berichtet die BBC. Der Ben Nevis ist 1.344 Meter hoch.

Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ben_Nevis_south_face.jpg#mediaviewer/Datei:Ben_Nevis_south_face.jpgAn der Nordseite des Berges (hier im Bild ist die Südseite zu sehen) wurden Schneefelder in Rinnen und an Geröllhängen gefunden, die auch im Sommer nicht abgeschmolzen sind. Teilweise hat sich dieser Schnee bereits zu harten, eisartigen Schichten verdichtet und sogenanntes Firn gebildet. Das ist die erste Stufe zur Gletscherbildung.

Die Forscher fanden auch Schneefelder mit einem Gewicht von mehreren hundert Tonnen, außerdem Tunnel und Risse im Eis, auch bekannt als Bergschrund, die normalerweise am oberen Ende eines Gletschers zu finden sind.

Das Team aus Bergsteigern, Geologen und Botanikern beschäftigt sich im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojektes mit der Erfassung der Flora und Fauna sowie der Felsformationen an der Nordseite des Ben Nevis. Dabei wurden bereits mehrere seltene arktisch-alpine Arten gefunden, wie der Rispen-Steinbrech, der vor allem in den Alpen sowie in Island und Norwegen vorkommt.

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