Alaska wird immer kälter
Einer aktuellen Veröffentlichung der University of Alaska Fairbanks zur Folge, wird es in Alaska seit mehr als 10 Jahren immer kälter. Das Jahresmittel 2012 der Temperatur lag in Alaska bei -0.9°C und damit beachtliche 1,4 Grad unter dem Normalwert der Periode 1981-2010.
Alaska steht damit in deutlichem Kontrast zu den 48 anderen US-Staaten auf dem nordamerikanischen Kontinent, wo im Jahre 2012 Rekordtemperaturen gemessen wurden. Nur an einer von 20 Klimareferenzstationen in Alaska wurde im letzten Jahr eine positive Temperaturabweichung gemessen, und zwar ganz im Norden an der Küste in Barrow. Wegen des stark zurückgegangenen Meereises in dieser Region wurden dort im Oktober ganze 5,7 Grad über dem Normalwert gemessen.
Die größten negativen Abweichungen mit -2,8 Grad wurden dagegen in Bethel und King Salmon am Beringmeer gemessen. Die Ursache liegt dabei im Meereis: Während es ganz im Norden zurückgeht, nimmt das Meereis am Beringmeer in den letzten zehn Jahren deutlich zu, wie die schwarze Linie in der obigen Abbildung zeigt (Quelle: Cryosphere Today). Dies hat Auswirkungen auf das Wetter in fast ganz Alaska. So wurden im Jahre 2012 zahlreiche neue Kälterekorde aufgestellt, zum Beispiel in Bettles. Dort wurden im Januar erstmals -51°C gemessen, wobei die monatliche Abweichung vom Normalwert bei -12,9 Grad lag.
Eine Antwort
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