Forscher des US-amerikanischen National Center for Atmospheric Research (NCAR) haben mit Hilfe von Modellrechnungen unerwartete Ergebnisse über die Entwicklung des Meereises in der Arktis gewonnen: Die Ausdehnung des Eises könnte in den nächsten Jahren wieder zunehmen.
Mit Hilfe eines der weltweit führenden Klimamodelle, des “Community Climate System Models” haben die Forscher zunächst die Eisausdehnung zum Ende des 20. Jahrhunderts simuliert und mit den Messwerten verglichen. Es zeigte sich eine gute Übereinstimmung. Anschließend wurden verschiedene Szenarien für die Zukunft gerechnet.
Die Modellrechnungen zeigten keine stetige Abnahme der Eisfläche bei steigenden Temperaturen, sondern eine zunehmende Variabilität. Dabei könnte sogar die Eisbedeckung in den nächsten zehn Jahren wieder zunehmen. Die Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass auf längere Sicht das Eis abnehmen wird, vorausgesetzt, die Globale Erwärmung geht weiter.