Italien hat für jeden Wettergeschmack das ganz Jahr über etwas zu bieten, denn das Land hat mehrere, recht unterschiedliche Klimazonen. Klimatisch wird Italien von den großen Wassermassen des Mittelmeers begünstigt, die es auf fast allen Seiten umgeben. Das Wasser stellt ein günstiges Wärme- und Feuchtigkeitsreservoir dar, so dass innerhalb der südlichen gemäßigten Zone ein besonderes Klima herrscht, das als gemäßigtes Mittelmeerklima bezeichnet wird.
Italien wird neben den mediterranen Einflüssen auch teilweise von den ostwärts ziehenden Tiefdruckgebieten und ihren Westwinden beeinflusst, vor allem im Frühling und Herbst. Die kalten Winterluftmassen, die dank der Gebirgszüge der Alpen nur selten nach Südeuropas vordringen, spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die mildernde Wirkung des Mittelmeers trägt dazu bei, dass abgeschwächte westliche Störungen durch den Transfer von Wärme und Feuchtigkeit verstärkt werden. In Italien gibt es im wesentlichen 3 Klimazonen.
Klima in den Alpen
Da gibt es zum einen das Klima ganz im Norden in den Alpen (im Bild blau bis schwarz). In einer Höhe von etwa 1000 bis 1200 Metern herrscht feuchtes Kontinentalklima mit kalten Wintern zwischen -7 und -3°C Tagesmittel und milden Sommer mit Tagesmitteln von 13 bis 18°C. Schnee ist von Anfang November bis März oder Anfang April üblich. Oberhalb der Baumgrenze im Hochgebirgsklima werden auch im Sommer kaum 20°C erreicht und im Winter wird es oft bitterkalt bis -20°C oder darunter. Ein Klima, das für Schneefans bestens geeignet ist.
Feucht-subtropisches Klima
In den tiefer gelegenen Regionen im Norden wie in der Po-Ebene, aber auch im zentralen Apenninen-Gebirge herrscht eine kontinentale Variante des feucht-subtropischen Klimas mit vier Jahreszeiten (im Bild grün). Es ist durch heiße und feuchte Sommer gekennzeichnet, während die Winter mäßig kalt sind. Die Niederschlagsmenge ist noch recht hoch und es gibt keine Trockenzeit. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Januar bei 1 bis 3 °C und im Juli und August bei über 22°C. Dieses Klima herrscht in Städten wie Mailand, Venedig, Verona, sowie Turin, Triest und Bologna. In den dunkelgrünen, höher gelegen Gebieten ist es einige Grad kälter.
Im Norden Italiens liegen auch viele Seen, was nicht nur für Camping-Urlauber von Vacanceselect sehr reizvoll ist. So zum Beispiel der Lago Maggiore sowie der nur etwa 15 km entfernte Ortasee oder italienisch Lago d’Orta. Der See ist nur 13,4 km lang, 2,5 km breit und sehr malerisch gelegen. Er hat zudem auch eine Insel namens “Isola San Giulio”, die nach dem griechischen Diakon Julius benannt ist, der hier am Ende des 4. Jahrhunderts eine kleine Kirche errichtete.
Mit seiner Lage direkt am Südrand der Alpen hat der See ein recht feuchtes Klima. So fallen in einem Jahr im Mittel insgesamt mehr als 1500 Liter Regen pro Quadratmeter, das ist etwa 50 Prozent mehr als in München. Dabei fällt der meiste Niederschlag allerdings im Winter und in den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst, während es im Sommer am wenigsten regnet.
Gefürchtet sind die Wetterlagen, in denen Tiefdruckgebiete über die Poebene ziehen. Die Alpen sorgen dafür, dass die von Süden herangeführte, warme Luft zum Aufsteigen und Abregnen gezwungen wird. Dieser Staueffekt kann dann für erhebliche Niederschlagsmengen sorgen, die noch extremer ausfallen können, wenn sich die Tiefdruckgebiete langsam bewegen. So eine Wetterlage kann gelegentlich auch im Sommer auftreten.
Mittelmeerklima
Weiter südlich inklusive Sizilien und Sardinien herrscht das typische Mittelmeerklima mit heißen Sommern (im Bild gelb). Die durchschnittliche Wintertemperatur liegt zwischen 6°C in den nördlichen Gebieten und 11 bis 14 °C auf den südlichen Inseln. Im Sommer liegen die Tagesmittel bei 23 °C im Norden (Ligurien) und erreichen manchmal 26 bis 28°C im Süden. Niederschläge fallen hauptsächlich im Winter. Schneefälle sind selten und im Norden in der Regel sehr leicht, während sie im Süden fast nie vorkommen. Die Sommer sind trocken und heiß. Ein solches Klima herrscht in Cagliari, Palermo, Neapel und Rom.
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