Forscher der Universitäten von Alaska und Texas haben die Geräusche untersucht, die schmelzende Gletscher im Meer verursachen. Erstaunlicherweise sind diese Geräusche unter der Wasseroberfläche außergewöhnlich laut und können möglicherweise auch zur Überwachung der Gletscherschmelze genutzt werden.
Wissenschaftlern ist lange bekannt, wie diese Luftbläschen in den Gletschern entstehen. Zunächst wird Luft vom gefallenen Schnee eingeschlossen, der durch das Gewicht weiteren Schnees zusammengepresst und in Eis umgewandelt wird. Die Luftbläschen werden dabei unter Druck gesetzt. Wichtig für die Möglichkeit der Überwachung der Gletscherschmelze durch die Geräuschmessung ist die Tatsache, dass die Luftbläschen gleichmäßig im Eis verteilt sind.
Da sich Töne unter Wasser über lange Strecken ausbreiten, könnten Mikrofone auch weit entfernt von unstabilen Eiskanten positioniert werden, um die kurzfristigen Auswirkungen von Wetterereignissen, jahreszeitliche Veränderungen sowie Langzeittrends bei der Gletscherschmelze zu überwachen.