Im Jahre 2009 unterlief dem UN-Klimarat IPCC ein peinlicher Fehler bei der Prognose der Entwicklung der Gletscher im Himalaya.
Damals wurde fälschlicherweise prognostiziert, die Gletscher könnten bis zum Jahre 2035 komplett verschwinden. Damit wäre theoretisch die Wasserversorgung von Millionen von Menschen in Asien gefährdet. Im neusten IPCC-Bericht ist wieder zu lesen, dass die Himalaya-Gletscher stark schmelzen. Doch ist dem wirklich so?
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung von 9 Gletschern, die ersten 4 Spalten (Gletschername, Untersuchungsperiode, Rückzug in Metern, mittlerer Rückzug in Meter pro Jahr) sind aus dem Original IPCC-Bericht entnommen. Die letzten zwei Spalten (Gletscherlänge und Anzahl Jahre bis zum vollständigen Abschmelzen) wurden von dem Klimablog WattsUpWithThat ergänzt:
Für fast alle untersuchten Gletscher ergibt sich rechnerisch eine theoretische Abschmelzzeit zwischen etwa 300 und 1.300 Jahren, von einem schnellen Abschmelzen kann also kaum die Rede sein. Außerdem kommt hinzu, dass es im Himalaya etwa 54.000 Gletscher gibt, bisher sind gerade einmal 10 untersucht, also nicht mal 0,01%. Anhand dieser extrem geringen Datenbasis kann man eigentlich keine wissenschaftlich basierten Aussagen treffen, für die Wissenschaftler des UN-Klimarates ist dies aber offenbar kein Problem.