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Die schlimmste Dürre aller Zeiten

Ein internationales Forscherteam hat nach einer Auswertung von über 40 Sedimentbohrkernen aus Afrika erstaunliche Ergebnisse über das Klima vor 17.000 bis 16.000 Jahre herausgefunden. Zu dieser Zeit gab es vermutlich die schlimmste Dürrekatastrophe der letzten 50.000 Jahre in Afrika und Südasien.


Victoriasee auf einer größeren Karte anzeigen

Der Victoriasee, heute der größte See der Tropen, trocknete aus, ebenso der Tanasee in Äthopien (beide in der Karte oben markiert) sowie der Vansee im Osten der Türkei. Die größten Flüsse Afrikas, der Nil und der Congo führten kaum noch Wasser und jahrelang gab es kaum noch Monsunregen von Asien bis Afrika. Bis heute ist unbekannt, wie es zu dieser verheerenden Dürrekatastrophe kam.

Es gibt jedoch einen zeitlichen Zusammenhang zu dem sogenannten “Heinrich-Ereignis H1″ am Ende der letzten Eiszeit. Zu dieser Zeit trieben eine große Menge Eisberge in den Nordatlantik, gleichzeitig gelangten große Mengen Süßwasser von den abschmelzenden Gletschern ins Meer, so dass sich die Meeresströmungen veränderten.

Bisher nahm man an, dass nach dem Heinrich-Ereignis H1 der tropische Regengürtel nach Süden abgedrängt wurde, doch die Forscher fanden keine erhöhten Niederschlagssignale in den südlicher gelegenen Regionen, auch im südöstlichen Afrika regnete es deutlich weniger. Bis heute kann kein Klimamodell simulieren, wie es genau zu dieser überregionalen Dürrekastrophen kam.

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