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Dürre in Kenia: Fast 4 Millionen Menschen betroffen

Während mehrere Taifune auf den Philippinen und Monsun in Indien für verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche sorgen, kämpft der Osten Afrikas schon seit März mit einer Dürreperiode, die bis heute anhält. Bilder des NASA-Satelliten EO-1 zeigen jetzt dramatische Aufnahmen von ausgetrockneten Flüssen in Kenia:

Dieses Bild wurde am 27. September 2009 aufgenommen. Es zeigt das ausgetrocknete Flussbett des Ewaso Nyiro Flusses, der eigentlich im Mount-Kenia-Massiv entspringt und normalerweise die trockene Ebene bewässert. In dieser Ebene lebt eine Vielzahl von Wildtieren, unter anderem im “Samburu National Reserve” und im “Buffalo Springs National Park“, die jedoch auf das Wasser des Flusses angewiesen sind.

Im Satellitenbild ist kaum Vegetation zu erkennen, nur einige wenige Bäume in Flussnähe zeigen noch einen Hauch von Dunkelgrün. Bei genauem Hinsehen ist in der rechten Bildhälfte, dort wo der Fluss nach Norden fließt, eine schwarze dünne Schlängellinie zu sehen, hier fließt ein wenig Wasser vom Keromet-Fluss in den Ewaso Nyiro, der nach Berichten der BBC seit über 6 Monaten kein eigenes Wasser mehr führt.

So waren Ende September bereits 24 Elefanten an der Dürre verendet, auch bei Zebras, Büffeln, Löwen und Leoparden sind zahlreiche Opfer zu beklagen. Aber auch Haustiere wie Ziegen und Rinder mussten schon ihr Leben lassen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen stellt derzeit Nahrungsmittelhilfen für 3,8 Millionen Menschen in Kenia zur Verfügung.

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