Seit mehreren Monaten herrscht in Äthiopien, Somalia und Kenia eine Dürrekatastrophe. Nach Angaben der UNO sind etwa 10 Millionen Menschen betroffen, insbesondere in Somalia. Der Leiter des UN-Flüchtlingskommissariats Antonio Guterres spricht von der “schlimmsten humanitäre Katastrophe der Welt”.
Im Zeitraum 1950 bis 1976 gab es bereits solche La-Nina-Ereignisse, die zu Dürren in Ostafrika führten. Dann folgte eine etwa 20 Jahre lange Periode mit nur schwächeren Ereignissen. Seit etwa 15 Jahren gibt es jedoch wieder vermehrt Dürreperioden. Interessanterweise zeigen die Klimamodelle, deren Ergebnisse der UN-Klimarat IPCC für seine Beratungen nutzt, dass die Niederschläge in Ostafrika bei steigenden Temperaturen zunehmen sollten. Doch davon ist bisher nichts zu sehen. Unklar bleibt weiterhin, wie sich eine mögliche Globale Erwärmung auf die Entstehung von La-Nina-Ereignissen auswirkt.