Bei einer Erkundungsmission des US Minerals Management Service über der Tschuktschensee, einem Randmeer des Nordpolarmeers zwischen Alaska und Russland, haben Forscher mindestens neun Eisbären gefunden, die kilometerweit von der Küste entfernt schwimmend unterwegs waren. Einer dieser Eisbären hatte sich sogar über 90 km aufs offene Meer gewagt. Die Forscher waren eigentlich damit beschäftigt, neue Orte für Ölplattformen zu suchen.
Im Mai dieses Jahres wurden die Eisbären deshalb vom US-Innenministerium auf die Liste der gefährdeten Tierarten gesetzt. Der Bundesstaat Alaska wehrt sich jedoch dagegen und hat die US-Regierung deswegen verklagt, die Eisbären wieder von der Liste zu nehmen. Alaska möchte lieber Öl fördern als Eisbären schützen.
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