Das Dengue-Fieber ist eine nicht ungefährliche Virusinfektion, an der jedes Jahr etwa 50 bis 100 Millionen Menschen vor allem in den tropischen Regionen der Erde erkranken. Ein interdisziplinäres Team aus Forschern der Universitäten Miami und Costa Rica hat jetzt erstmals globale Klima- und Vegatationsdaten genutzt, um ein Modell zu entwickeln, dass Ausbrüche von Dengue-Fieber in Costa Rica modelliert.
Wichtige Parameter bei der Berechnung möglicher Epedemien sind Variablen, die die Mosquito-Population beeinflussen (oben im Bild die Gelbfiebermücke, die das Dengue-Fieber überträgt). Solche Variablen sind Wassertemperatur, Vegetation, Verdunstung und Luftfeuchte in Bodennähe. Die Forscher waren überrascht, dass sogar die Meeresoberflächentemperaturen im Pazifik, die mit dem El-Nino-Phänomen verbunden sind, Auswirkungen auf Dengue-Fieber-Epedemien hatten.
Vor kurzem hatten Wissenschaftler bereits herausgefunden, dass steigende Temperaturen die Entwicklung gefährlicher Tierseuchen wie der Blauzungenkrankheit fördert, die auch von Mücken übertragen werden.