Schnee ist eines der interessantesten meteorologischen Phänomene. Hier sind ein paar Fakten zu der weißen Pracht.
Die höchste Schneedecke in Deutschland wurde am 02.04.1944 auf der Zugspitze mit 830 cm gemessen. Hier wurde auch der Rekord der höchsten Neuschneemenge innerhalb 24 Stunden aufgestellt: Am 24.03.2004 wurden 150 cm Neuschnee gemessen. Die höchste Schneedecke im Flachland wurde im Extremwinter 1978/79 registriert. In Bergen auf Rügen wurden hier 120 cm gemessen.
Normalerweise liegt die Lufttemperatur bei Schneefall in der Nähe oder unter dem Gefrierpunkt. Allerdings kann auch bis zu einer Lufttemperatur von +6°C Schnee entstehen. Durch Verdunstung wird der Luft Wärme entzogen, so dass sich diese abkühlt. Dann kann die Temperatur so weit fallen, dass sich Schnee bildet.
Jede Schneeflocke ist einzigartig. Es gibt praktisch unendliche Variationen, wie Schneeflocken aussehen können. Die Form einer Schneeflocke wird vor allem bestimmt von der Verteilung von Temperatur und Luftfeuchte, die ihrerseits ständigen Variationen unterliegt. Der Rekord für die größte je gemessene Schneeflocke stammt vom 28. Januar 1887 mit 38 cm Durchmessern in Fort Keough, Montana, USA.
Schneeflocken erscheinen weiß, wenn sie vom Himmel fallen oder auf dem Boden liegen. Genau genommen ist Schnee aber völlig durchsichtig. Die vielen Seiten der Eiskristalle verursachen eine diffuse Reflexion im gesamten Lichtspektrum, ähnlich wie bei einer Milchglasscheibe. Dies führt dazu, dass die Schneeflocken weiß erscheinen.
Schneeflocken fallen in der Regel mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 6 Kilometer pro Stunde abhängig von Masse, Form und Umgebungsbedingungen. Damit kann es durchaus bis zu einer Stunde dauern, bis eine Schneeflocke auf dem Boden ankommt. Schneeflocken können auch unterkühlte Wassertröpfchen beim Fallen einsammeln und dadurch wachsen. Dabei erhöht sich die Fallgeschwindigkeit auf bis zu 15 Kilometer pro Stunde.
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