Ungewöhnlich warm hat der meteorologische Frühling 2014 begonnen, neue Temperaturrekorde wurden aufgestellt, doch ein kräftiges Tiefdruckgebiet namens “Ev” hat Hoch “Ingo” verdrängt und für einen rasanten und stürmischen Wetterumschwung pünktlich zum Wochenende gesorgt.
Wie sieht die weitere Entwicklung aus? Können wir uns vielleicht bald wieder auf einem Ausflug an der warmen Sonne erfreuen oder wird es vielleicht nochmal richtig kalt und schmuddelig, so dass man lieber zu Hause bleiben und sich zum Beispiel auf drfun.pl mit Spielen die Zeit vertreiben möchte?
Sehen wir uns dazu zunächst die aktuellen Ensemble-Vorhersagen für Berlin bis Ende März an (Quelle: Wetter24.de Profikarten):
Hier sieht man eine extrem große Streuung der Prognosen ab dem 21. März. Die Wettermodelle sind sich also ziemlich unsicher, wie es im letzten Märzdrittel weiter gehen soll. Was allerdings als sicher gelten kann: Besonders kalt wird es höchstwahrscheinlich nicht, die 0-Grad-Linie wird nur selten unterschritten. Deutlich wahrscheinlicher ist dagegen, dass wir bald wieder die 15-Grad-Marke überschreiten könnten.
Die folgende Abbildung zeigt die weiteren Aussichten für den April, so wie es das amerikanische Vorhersagemodell CFS berechnet (Quelle: www.cpc.ncep.noaa.gov):
Die Grafik zeigt fast nur positive Abweichungen von den Normalwerten, besonders stark sind diese im Nordosten Europas ausgeprägt, aber auch für Deutschland wird eher warme Witterung prognostiziert. Auch andere Wettervorhersagemodelle zeigen ein ähnliches Bild.
Fazit: Ein Kaltlufteinbruch ist in der zweiten Märzhälfte zwar nicht ganz ausgeschlossen, jedoch stehen die Chancen für mildes Wetter deutlich besser. Die gleiche Aussage lässt sich auch für den April treffen. Allerdings ist hier anzumerken, dass langfristige Vorhersagen für den Monat April immer mit großen Unsicherheiten behaftet und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen sind.