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Frühlingsprognose: Wann wird’s endlich warm?

Der März ist nicht mehr fern und wir haben immer noch deutlich zweistellige Minusgrade und Schnee in Deutschland. Bleibt uns der Winter wie im letzten Jahr etwas länger erhalten? Werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuelle Langfristprognose des amerikanischen Climate Forecast System:

Die Farben bedeuten hier Wahrscheinlichkeiten für zu warme (orange/rot) oder zu kalte Witterung (blau), jeweils bezogen auf die mittlere Witterung der Jahre 1981-2008. Für den März sind überwiegend bläuliche Flächen über Deutschland zu sehen, je weiter man nach Westen kommt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit für kältere Witterung als normal.

Im April fällt sofort die Tendenz zu warmer Witterung im östlichen Europa ins Auge, Deutschland liegt eher im “Normalbereich”. Allerdings muss man betonen, dass der April einer der am schwersten zu vorhersagenden Monate ist, da es in diesem Monat oft zu recht kurzfristigen Umstellungen der Wetterlage kommt. Nicht umsonst gibt es den Spruch “Der April macht, was er will”.

Interessant ist auch wieder ein Blick in die Vergangenheit. Die folgende Grafik zeigt, was in Berlin im Frühling passierte, wenn der Januar wie in 2011 zu mild und der Februar zu kalt war (Daten bezogen auf 30-Jahre übergreifende Normalwerte):

In 7 von 9 Fällen folgte ein zu kalter März, in 4 von 9 Fällen war dieser sogar mehr als 3 Grad kälter als normal! Die Chancen für einen frühen Frühling stehen nach dieser Grafik alles andere als gut. Für den “launischen” April gibt es dann wieder kein eindeutiges Bild, während im Mai erstaulicherweise in 7 von 9 Fällen eher warme Witterung folgte.

Fazit: Im März sollten wir uns noch auf den einen oder anderen Wintereinbruch gefasst machen. Der Frühling wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Nachtrag April: Hier erhalten Sie einen ersten Ausblick auf das Wetter im Sommer 2011.

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