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Geldmangel gefährdet Bojenmesssystem im Pazifik

Traurig, aber wahr: Einem Bericht im Magazin Nature zur Folge, funktioniert ein für die Klimaforschung wichtiges Messsystem im Pazifik derzeit aus finanziellen Gründen nur noch rudimentär.

Fast die Hälfte der Messbojen des “Tropical Atmosphere Ocean” (TAO) Messsystems sind in den letzten zwei Jahren ausgefallen. Diese Bojen sollen eigentlich als wichtiger Teil des Frühwarnsystem vor den El-Niño- und La-Niña-Ereignissen im östlichen tropischen Pazifik dienen. Derzeit sind nur noch 40% der Bojen in Betrieb.

El Niño und La Niña sind die bedeutendsten Klima-Phänomene auf der Erde. Doch die Vor-Ort-Überwachung aus wird mehr als stiefmütterlich behandelt. Das Messsystem wurde ursprünglich von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) im Jahre 1982/83 entwickelt. Im Jahre 2005 wurde es an den US-amerikanischen Wetterdienst übertragen

Es besteht aus 55 Bojen im östlichen und zentralen tropischen Pazifik, die sowohl Wetterdaten an der Meeresoberfläche, als auch Daten zur Wassertemperatur bis in 500 Meter Tiefe erfassen. Weiter westlich im Pazifik werden zwölf weitere Bojen von der japanischen Agentur für Meeres- und Geowissenschaften und -technologien (JAMSTEC) betrieben, die das Messsystem komplettieren.

Die Probleme begannen im Jahre 2012, als Budgetkürzungen NOAA dazu zwangen, ein für Wartungszwecke genutztes Schiff abzuschaffen. Damit konnten 6 Millionen US-Dollar gespart werden. Für anfallende Wartungsarbeiten wurden dann im Jahre 2013 Boote gechartet, wofür allerdings auch 3 Millionen US-Dollar aufgewendet werden mussten.

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