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Gletscher fördern Globale Erwärmung

Es klingt kurios, aber einer neuen Studie von amerikanischen und deutschen Forschern zur Folge haben Gletscher nach der letzten Eiszeit dabei geholfen, die Erdatmosphäre zu erwärmen. Die Forscher untersuchten die Verwitterung durch die Vereisung über Millionen von Jahren, um zu sehen, wie Gletscherzyklen die Ozeane und die Atmosphäre beeinflusst haben und weiterhin tun.

Die Studie zeigt, dass die Vereisung zu einer erhöhte Erosion führt, bei der vermehrt Kohlendioxid in die Umwelt abgegeben wird. Die Forscher ermittelten eine verbesserte Oxidation von Pyrit, einem Eisensulfid, das auch als Narrengold oder Katzengold bekannt ist. Durch die Oxidation wird eine Säure gebildet, die Kohlendioxid in die Ozeane befördert und so den Kohlenstoffkreislauf beeinflusst.

Wachstum und Rückgang der Gletscher über 10.000 Jahre könnte die Konzentration des atmosphärischen Kohlendioxids um 25 ppm (Teile CO2 pro Millionen Luftteile) oder mehr erhöht haben. Dies ist ein signifikanter Prozentsatz der 400 ppm, die in den letzten Monaten gemessen wurde. Jedoch findet die heutige Freisetzung an Kohlendioxid mit einer viel schnelleren Zuwachsrate statt als die natürliche Verwitterung bewirken kann.

Die Forscher fanden zudem, dass der Gletscherbeitrag zur Freisetzung von Kohlendioxid über längere Zeiträume eine negative Rückkopplung hat, d.h., die weitere Vergletscherung wird verlangsamt oder sogar ganz aufgehalten. Der Ozean speichert viel Kohlenstoff. Wenn die Chemie des Ozeans modifiziert wird, kann etwas von diesem gespeicherten Kohlenstoff in die Atmosphäre als Kohlendioxid freigesetzt werden. Diese Freisetzung von Kohlendioxid beeinflusst dann das Erdklima aufgrund des Treibhauseffekts.

Foto: Flick.com/Allan Hack.

 

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