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Globale Erwärmung: Wärmster März seit 1880

Die amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA (National Oceanic And Atmospheric Administration) hat nach der Auswertung globaler Messdaten bestätigt: Der März 2010 war global gesehen der wärmste März seit Beginn der Aufzeichnungen 1880! Nach einer anderen Berechung der NASA (siehe auch auf ScienceBlogs.de) war dieser März allerdings nur der zweitwärmste.

Die folgende Abbildung zeigt die Temperaturanomalie im März 2010 (bezogen auf die Normalwerte im Zeitraum 1971-2000). Rot heißt wärmer als normal, blau kälter als normal:

Die mittlere globale Temperatur im März betrug demnach 13,5°C, das sind 0,8 Grad mehr als normal. Ungewöhnlich warm war es vor allem in Nordafrika, vom Nahen Osten bis nach Tibet (zweitwärmster März seit Beginn der Messungen 1951) und Indien (zweitwämster März seit Beginn der Messungen 1901) sowie in Kanada. Es gab aber auch Regionen, in denen es ungewöhnlich kalt war: Mongolei und der Osten Sibiriens, aber auch Nordeuropa und der Golf von Mexiko falls sofort ins Bild.

Einen großen Anteil an der hohen Globaltemperatur haben die Meeresoberflächen, die unter anderem wegen des aktuellen El-Nino-Phänomens im Pazifik, aber auch im Atlantik und im nördlichen Indischen Ozean deutlich wärmer als normal waren.

Die Meereisbedeckung in der Arktis, die immer im März ihr Maximum erreicht, lag mit 15,1 Millionen Quadratkilometern 4,1% unter dem Normalwert. Das ist das 17. Jahr in Folge mit weniger Eis als normal, seit Anfang der Messungen 1979 gab es nur 4 Jahre mit weniger Eis. In der Antarktis lag die Meereisbedeckung 6,9% unter Normal.

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