Auf Grönland schmelzen die Gletscher im Rekordtempo. Doch die Küstengebiete der Insel versinken deswegen nicht im Meer, sondern das Gegenteil ist der Fall! Forscher der Universität von Miami haben nach Auswertung von detaillierten, an den Küstengebieten Grönlands gewonnen GPS-Daten herausgefunden, dass sich die Insel überraschend schnell aus dem Atlantik erhebt.
Der Grund für die beschleunigte Erhöhung der Küstengebiete ist offenbar der rasch nachlassende Druck des schmelzenden Eises. Der Eispanzer im Landesinneren Grönlands ist etwa 2 km dick. Damit lastet ein ungeheures Gewicht auf der Insel. Lässt der Druck nach, weil das Eis schmilzt, erhebt sich die Insel aus dem Meer. Dasselbe Phänomen ist in abgeschwächter Form auch in Island zu finden.