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Grönland erhebt sich aus dem Atlantik

Auf Grönland schmelzen die Gletscher im Rekordtempo. Doch die Küstengebiete der Insel versinken deswegen nicht im Meer, sondern das Gegenteil ist der Fall! Forscher der Universität von Miami haben nach Auswertung von detaillierten, an den Küstengebieten Grönlands gewonnen GPS-Daten herausgefunden, dass sich die Insel überraschend schnell aus dem Atlantik erhebt.

Bei einigen Küstengebieten konnten die Forscher eine Höhenänderungen von über 2 cm pro Jahr feststellen. Diese Erhöhung der Küsten hat sich in den letzten Jahren beschleunigt und könnte im Jahr 2025 sogar 5 cm pro Jahr erreichen. Das klingt zunächst nicht viel, wäre dann aber in 20 Jahren insgesamt 1 Meter!

Der Grund für die beschleunigte Erhöhung der Küstengebiete ist offenbar der rasch nachlassende Druck des schmelzenden Eises. Der Eispanzer im Landesinneren Grönlands ist etwa 2 km dick. Damit lastet ein ungeheures Gewicht auf der Insel. Lässt der Druck nach, weil das Eis schmilzt, erhebt sich die Insel aus dem Meer. Dasselbe Phänomen ist in abgeschwächter Form auch in Island zu finden.

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