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Im Winter in die USA?

Nachdem nun in Mitteleuropa wieder die kalte Jahreszeit Einzug gehalten hat, zieht es viele Deutsche wieder in die Ferne. Der eine oder andere plant vielleicht sogar eine Fernreise über den “großen Teich”, wie sie zum Beispiel individuell-verreisen.de anbietet. Doch das Wetter im Winter ist nicht überall besser als in Deutschland. Wie kann man in den USA erwarten?

Im Prinzip lassen sich das ganze Jahr über Ziele in den USA finden, in denen ein angenehmes Klima herrscht. Wenn es bei uns winterlich ist, muss man jedoch auch in den meisten Regionen Nordamerikas mit kaltem Wetter rechnen. Die folgende Abbildung zeigt die zu erwartenden Monatsmitteltemperaturen im Januar (Quelle: Wettergefahren-Fruehwarnung.de / CRU Klimadaten):

Richtige Wärme findet man im Januar nur noch im südlichen Florida mit Tagesmitteltemperaturen von 15 bis 20°C, ganz im Süden darf man dann auch noch auf sommerliche 25°C hoffen, schon im Norden Floridas ist es im Mittel etwa 10 Grad kälter, hier ist sogar auch mit Nachtfrösten zu rechnen.

Deutlich milder als in Deutschland ist es außerdem im Süden von Kalifornien und Arizona, hier werden aber kaum 20°C als Höchstwerte erreicht. Gar nicht weit weg in Utah und Colorado, wo sich auch einige beliebte Nationalparks befinden, herrscht dagegen im Januar meist klirrende Kälte. Nächtliche Tiefstwerte von -10°C oder weniger sind zum Beispiel am Grand Canyon an der Tagesordnung, tagsüber werden hier Höchstwerte zwischen 5 und 10°C erreicht. Viele Nationalparks sind dann allerdings auch geschlossen.

An der Ostküste wie zum Beispiel in New York herrscht ähnliches Klima wie in Mitteleuropa, wobei extreme Wetterlagen häufiger auftreten können als in Europa. Dies liegt daran, dass arktische Kaltluft von Kanada her ungehindert bis weit in den Süden der USA vordringen kann, da es hier kein natürliches Hindernis wie die Alpen in Europa gibt. So können auch gelegentlich die berüchtigten Schneestürme namens “Blizzard” das Leben in den Metropolen der Ostküste lahm legen.

Interessant ist auch die Verteilung der Monatssummen des Niederschlages im Januar (Quelle: Wettergefahren-Fruehwarnung.de / CRU Klimadaten), wie diese Grafik zeigt:

Beachtlich sind die Niederschlagsmengen an der Westküste. Hier ziehen des öfteren Tiefdruckgebiete vom Pazifik heran, die besonders an der nördlichen Westküste bis über 200 Liter pro Quadrameter Regen im Januar bringen können, selbst in Los Angeles sind die Niederschlagsmengen im Januar höher als in Berlin, was sicher nicht vielen bewusst ist.

Am trockensten ist es in den Wüsten im Südwesten sowie im Lee der Rocky Mountains, von North Dakota bis New Mexico sind im Januar weniger als 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten. Die Ostküste verzeichnet etwa solche Mengen wie in Mitteleuropa.

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