Nach den neusten Satelliten-Daten von Remote Sensing Systems war der März 2011 global gesehen der kälteste März-Monat seit dem Jahre 1994. Die mittlere Globale Temperatur der unteren Atmosphäre, abgeleitet aus Mikrowellen-Satelliten-Daten, lag weniger als 0,1 Grad unter dem Mittelwert der Jahre 1979-1998. (Die offizielle Zahl von -0,026 Grad ist eine zweifelhafte Genauigkeitsangabe).
Die obige Abbildung zeigt, dass es im März 2011 insbesondere in Kanada und Grönland, aber auch in Ostasien und über dem Atlantik nördlich der Kanarischen Inseln außergewöhnlich kalt war. Dagegen waren Sibirien und Mexiko, aber auch Teile Westeuropas sehr warm. Über dem Pazifik erkennt man zudem einen großen blauen Bereich, wofür das ausklingende La-Nina-Ereignis verantwortlich ist.
Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der aus Satelliten abgeleiteten monatlichen globalen Temperaturanomalien der unteren Troposphäre seit dem Jahre 1979 (Datenquelle: REMSS). Nach diesen Daten ist etwa im Jahre 2002 die Globale Erwärmung zum Stillstand gekommen:
Auch bei den globalen Meeresoberflächentemperaturen ist seit einigen Jahren kein Trend mehr festzustellen. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung seit dem Jahre 1982 (Messwerte in blau) im Vergleich zu den Modellvorhersagen des UN-Weltklimarates (IPCC) in rot (Datenquelle: Wattsupwiththat.com und KNMI Climate Explorer):
Die geringere Variabilität der roten Modelldaten lässt sich leicht darauf zurückführen, dass hier mehrere Modellrechnungen genutzt wurden, so dass eine Mittelung der Daten stattfindet und die Extremwerte verschwinden. Nicht erklärbar ist allerdings die Diskrepanz in den Trendlinien. Der prognostizierte Trend von 0,15 Grad pro Dekade ist über 60 Prozent höher als der beobachtete Trend von 0,09 Grad pro Dekade.