Keine Trends bei Stürmen feststellbar
Immer wieder ist zu hören, dass die Globale Erwärmung zu häufigeren oder stärkeren Sturmereignissen führen soll. Diese Behauptung fußt allein auf den Ergebnissen von Klimamodellen und wurde bisher noch nicht bewiesen. Klimaforscher der Universität Hamburg haben jetzt historische Wetterdaten seit 1957 ausgewertet, um erste Trends bei außertropischen Stürmen zu finden. Diese müsste es geben, wenn die Klimamodelle recht haben.
Die Forscher nutzten sogenannte Re-Analyse-Daten. Das sind Daten, die mit Hilfe von Wettermodellen aus den weltweit verfügbaren, historischen Messwerten von Wetterstationen abgeleitet worden sind. Mit Hilfe dieser Daten haben die Wissenschaftler verschiedene Sturmparameter für den Nordatlantik abgeleitet, wie der Luftdruck im Zentrum eines Tiefdruckgebietes, der Luftdruckgradient am Rande eines Tiefs oder die Wirbelstärke eines Tiefs, die sogenannte “relative Vorticity”.
Nicht einer der Sturmparameter zeigt einen Trend im untersuchten Zeitraum 1957 bis 2002, weder hat die Anzahl der Stürme zugenommen, noch deren Intensität. Diese Tatsachen sind übrigens konsistent mit Ergebnissen anderer Forscher. Für Tropische Stürme, also Hurrikane und Taifune haben Wissenschaftler sogar negative Trends gefunden.
Interessant ist dies auf jeden Fall, aber daraus langfristige Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu ziehen, halte ich auch für falsch.
Maßnahmen zu ergreifen, die dem worst-case-Szenario vorbeugen, ist sicherlich auch weiterhin sinnvoll, denn wie man sieht, ist unser Klimaverständnis noch lange nicht so umfangreich, dass wir etwas mit Sicherheit bestimmen können.