Klimawandel bleibt weiter im Trend

Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Doch es ist nicht allein Aufgabe von Politik und Wirtschaft, Lösungen zu finden und umzusetzen. Jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit – und auch die Verantwortung –, durch alltägliche Entscheidungen und Handlungen einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten zu leisten.

Von der Art, wie wir uns fortbewegen, über unseren Energieverbrauch bis hin zu unserem Konsumverhalten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, positiv auf die Umwelt einzuwirken. Dieser Artikel beleuchtet praktische Ansätze und gibt konkrete Tipps, wie jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar und manifestieren sich in einer Reihe alarmierender Entwicklungen.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Jahre 2016, 2020 und 2023 als die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gelten. Seit dem 19. Jahrhundert ist die globale Durchschnittstemperatur um mehr als 1°C angestiegen, ein Trend, der größtenteils auf den Ausstoß von Kohlendioxid und den Einfluss menschlicher Aktivitäten zurückzuführen ist. Die Ozeane, die als Wärmespeicher dienen, zeigen ebenfalls deutliche Veränderungen; so ist die Temperatur der ersten 100 Meter des Meeres seit 1969 um mehr als 0,4°C angestiegen.

Ein weiteres alarmierendes Zeichen ist das Schrumpfen der Eisschilde, insbesondere in Grönland, wo zwischen 1993 und 2019 ein exzessiver Eisverlust verzeichnet wurde.

Zudem sind die Meeresspiegel im letzten Jahrhundert um 20 Zentimeter gestiegen, was das Ausmaß der klimatischen Veränderungen und die Dringlichkeit von Gegenmaßnahmen unterstreicht.

Wie man selbst aktiv werden kann

1)  Im Verkehr

Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen weltweit. Doch es gibt viele Möglichkeiten, wie wir individuell unseren Beitrag zur Reduzierung leisten können:

  • Vermeiden unnötiger Autofahrten: Überlegen Sie, ob jede Fahrt wirklich notwendig ist. Können Termine gebündelt oder virtuell wahrgenommen werden?
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Busse und Bahnen bieten eine effiziente Alternative zum Auto. Sie reduzieren nicht nur den CO2-Fußabdruck pro Kopf, sondern auch den Verkehr und die Parkplatznot in Städten.
  • Aktive Mobilität: Gehen, Radfahren oder die Nutzung eines E-Bikes für kurze Strecken fördert nicht nur die Gesundheit, sondern schützt auch die Umwelt. Diese Formen der Fortbewegung tragen zu einer reduzierten Luftverschmutzung und Lärmemission bei.
  • Energiesparendes Fahren: Wer doch auf das Auto angewiesen ist, kann durch angepasste Fahrweise, wie das Vermeiden von starkem Beschleunigen und Bremsen, den Kraftstoffverbrauch senken.
  • Carsharing: Die gemeinsame Nutzung von Autos kann die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen verringern. Dies führt zu einer Reduktion von Staus, Parkproblemen und Emissionen.

2)  Energie Sparen

Energieeffizienz und die Reduzierung des Energieverbrauchs sind wesentliche Säulen des Klimaschutzes:

  • Energieeffiziente Geräte nutzen: Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte auf Energieeffizienzklassen achten. Moderne Geräte verbrauchen oft deutlich weniger Strom.
  • Energieberatung in Anspruch nehmen: Viele Energieversorger und unabhängige Beratungsstellen bieten Analysen an, wie Sie Ihren Energieverbrauch senken können.
  • Reparieren statt neu kaufen: Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit von Produkten verringern den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung.
  • Heizen und Kühlen: Durch das Absenken der Raumtemperatur um 1°C kann der Energieverbrauch für Heizung um bis zu 6% reduziert werden. Im Sommer hilft das Schließen von Jalousien oder Rollläden, die Wohnung kühl zu halten.

3)  Korrekt Konsumieren

Unser Konsumverhalten hat direkten Einfluss auf die Umwelt:

  • Nachhaltige Produkte bevorzugen: Achten Sie auf Gütesiegel, die nachhaltige Produktion und faire Handelsbedingungen zertifizieren.
  • Regional und saisonal einkaufen: Dies unterstützt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern reduziert auch Transportwege und -emissionen.
  • Selber pflanzen: Eigenes Obst und Gemüse zu ziehen, nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt, reduziert den Bedarf an transportintensiven Lebensmitteln.
  • Recycling und Upcycling: Die Nutzung von Produkten aus recycelten Materialien und das Upcycling von alten Gegenständen tragen zur Reduzierung von Abfall und Ressourcenverbrauch bei.
  • Reduzierter Konsum von Tierprodukten: Die Produktion von Fleisch und tierischen Produkten ist ressourcen- und emissionsintensiv. Eine Reduzierung kann einen signifikanten Unterschied machen.

4)  Selbst Aktiv Werden

Neben den Veränderungen im persönlichen Verhalten ist es auch wichtig, sich gesellschaftlich und politisch für den Klimaschutz einzusetzen:

  • Informieren und informiert bleiben: Folgen Sie vertrauenswürdigen Quellen für Neuigkeiten und Entwicklungen im Bereich Klimaschutz.
  • Teilnahme an Aktionen: Engagieren Sie sich in lokalen Umweltgruppen oder nehmen Sie an überregionalen Demonstrationen und Aktionen teil.
  • Politische Beteiligung: Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und unterstützen Sie Politiken und Politiker, die sich für nachhaltige Entwicklungen und den Klimaschutz stark machen.

Interesse am Klimawandel ist immer noch hoch

Trotz der Schwankungen in den Medien bleibt das Interesse am Klimawandel konstant hoch, wie Analysen der Google Trends zeigen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Themas für die Öffentlichkeit und die Notwendigkeit, kontinuierlich über Maßnahmen und Fortschritte zu informieren.

Janis Thies, Google Experte und Gründer der SEOlutions GmbH, bestätigt: “Die Google Trendlinie zum Thema Klimawandel ist erstaunlich konstant geblieben, was das anhaltende Interesse und die Besorgnis der Öffentlichkeit über dieses kritische Thema widerspiegelt. Vor allem in Berlin, Bremen und Hamburg ist das Interesse durchweg konstant.”

Dies zeigt, wie wichtig es ist, aktiv zu bleiben und sich für den Klimaschutz einzusetzen.

Wo aktiv werden?

Campact, z.B. bietet eine Plattform für verschiedene Klimaschutzaktionen, bei denen sich jeder beteiligen kann. Von Appellen für Investitionen in den Klimaschutz bis hin zu Petitionen gegen die Nutzung von Privatjets reichen die Aktionen, die darauf abzielen, die Politik und die Gesellschaft für dringende Umweltthemen zu mobilisieren. Diese Initiativen sind ein wichtiger Teil der Bemühungen, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen und kritische Kipp-Punkte im Klimasystem zu verhindern. Für jeden, der aktiv werden möchte, bietet Campact eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich einzubringen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Für weitere Informationen zu aktuellen Aktionen und wie Sie sich engagieren können, besuchen Sie Campact’s Webseite.

Fazit Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, aber auch eine, bei der jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Durch bewusstes Handeln in unserem Alltag und Engagement in der Gemeinschaft können wir gemeinsam einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten.

Eine Antwort

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt:

    WETTER – KLIMA – UMWELT

    Gedicht und Zustandsbericht

    Die Stadt ist uns lieb und teuer,
    doch zu heiß wird’s im Gemäuer,
    wenn Sonne scheint ohn’ Unterlass
    und weit und breit kein kühles Nass.
    Für die Städter ein Härtetest,
    Tropennächte geben den Rest.

    Das Klima hat sich gewandelt,
    höchste Zeit, dass die Stadt handelt.
    Die Betonwüste braucht Oasen,
    Wasserstellen und grünen Rasen,
    Bäume, die uns Schatten spenden.
    Die Bodenversiegelung beenden!

    Tornados, Hitze, Wassernot;
    Feuer wüten in Wald und Flur.
    Das Wetter gerät aus dem Lot,
    Klimawandel zieht seine Spur.

    Borkenkäfer in der Kiefer,
    auch zur Fichte zieht Geziefer.
    Statt sattes Grün und Waldeslust,
    kranke Bäume und Förster’s Frust.

    Profitgier lässt Wälder schwinden,
    fördert weltweit Umweltsünden.
    Die grüne Lunge des Planeten
    in Gefahr, da hilft kein Beten.

    Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
    macht etwas ärmer uns’re Welt.
    Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
    stirbt letztlich der ganze Planet.
    Den Niedergang abzuwenden,
    liegt in unser aller Händen.

    DER MENSCH IM ANTHROPOZÄN

    Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
    getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
    Autos werden größer, Straßen breiter,
    die Wälder dagegen schrumpfen weiter.

    Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
    endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
    Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
    wenn am Ende kollabiert die Welt?

    Man produziert und produziert,
    plündert Ressourcen ungeniert.
    Gewinnmaximierung ist Pflicht,
    die intakte Natur zählt nicht.
    Börsenkurse steh’n im Fokus,
    Umweltschutz in den Lokus.

    Plastikflut und Wegwerftrend,
    man konsumiert permanent.
    Nur unser ständiges Kaufen
    hält das System am Laufen.
    Unser westlicher Lebensstil
    taugt nicht als Menschheitsziel.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    im Einklang mit der Natur leben.

    Zu viele Buchen und Eichen
    mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den herrlichen Wald,
    bewahren die Artenvielfalt.
    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    dass sie nicht zur Wüste werde.

    Der Mensch, dieses kluge Wesen
    kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    seine Hausaufgaben machen.

    Wir alle stehen in der Pflicht,
    maßvoll leben ist kein Verzicht.
    Teilen und Second Hand der Trend,
    Repair vor Neukauf konsequent.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    nehmen wir uns die Freiheit.

    Die Umwelt schützen, Raubbau beenden,
    das Anthropozän zum Guten wenden.
    Ökonomie und Ökologie im Verein,
    der blaue Planet wird uns dankbar sein.

    HEIẞER SOMMER

    Ist das Klima oder Wetter?
    So fragen schwitzende Städter.
    Der Beton wirkt hier als Therme,
    heizt sich auf und speichert Wärme.

    Für Gesundheit und Wohlergeh’n,
    lasset steh’n Bäume und Alleen.
    An allen Straßen soll es blüh’n,
    unsere Städte brauchen Grün.

    Wetter ist himmlische Wahrheit,
    der Wetterbericht bringt Klarheit
    mit der Isobarenkarte,
    Heiligtum der Wettersparte.

    Ob im Osten oder Westen,
    das Wetter ist nicht vom Besten.
    Die Sommer trocken und zu heiß,
    im Winter fehlen Schnee und Eis.

    Azorenhoch und Islandtief,
    der Wettergott treibt’s intensiv.
    Die Omega-Wetterlage
    macht Sommertage zur Plage.

    Von Meck-Pomm bis nach Baden
    wird die Sonne uns kräftig braten.
    Ob nun Wetter oder Klima,
    öfters mal Regen wär’ prima.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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