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La Nina kehrt zurück

Im März 2011 sah es noch so aus, als ob das La-Nina-Ereignis des letzten Winters von einem neuen El-Nino-Ereignis abgelöst wird. Doch inzwischen hat sich das Blatt wieder gewendet. Das Climate Prediction Center (CPC) des US-amerikanischen Wetterdienstes geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass sich die Meeresoberfläche im tropischen Pazifik in den nächsten Wochen weiter abkühlen wird.

Die folgende Animation zeigt die Entwicklung der Anomalien der Meeresoberflächentemperaturen im Zeitraum 04.07. bis 08.09.2011 (Quelle: NOAA):

Sowohl im Nord- als auch im Südpazifik sieht man viele blaue Flächen, also negative Temperaturanomalien. Zum Ende der Animation sieht man, wie auch in Äquatornähe das Wasser immer kälter wird, hier werden teilweise nur noch Werte von 27°C erreicht, wo normalerweise das Wasser bis zu 30°C warm sein müsste. Zum Vergleich: In der Karibik werden derzeit Wassertemperaturen bis 31°C gemessen.

Was hat dies nun für Auswirkungen auf das Wetter? Vor der mexikanischen Pazifikküste können sich derzeit kaum Tropische Stürme bilden, da einfach die nötige Energie dafür fehlt. Verstärkt sich La Nina in den nächsten Monaten weiter, wird sich der Westteil des Pazifik erwärmen, im Osten Australiens und in Südostasien steigt dann die Gefahr von Überschwemmungen und Tropenstürmen wieder an, wie es bereits zu Beginn des Jahres 2011 der Fall war. In Südamerika könnte dagegen in einigen Regionen eine Dürre auftreten. Die Auswirkungen auf das Wetter in Europa sind dagegen gering.

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