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Meereis: Arktis vs. Antarktis

Vor einer Woche war folgende Meldung in der Presse zu lesen: “Neuer Negativrekord im Norden: Noch nie seit Beginn der Satellitenmessungen war das Meereis in der Arktis so stark geschrumpft wie in diesen Tagen.” (Quelle: Spiegel Online).

Schaut man sich die aktuellen Daten zur Anomalie der Meereisbedeckung (in Millionen Quadratkilometer) in der Arktis von der Website “Cryosphere Today” an, zeigt sich in der Tat eine bemerkenswerte Entwicklung:

Seit Anfang des Jahrhunderts geht es mit der Meereisbedeckung in der Arktis deutlich bergab. Seit dem Jahre 2007 werden jeweils zum Ende des Sommers beachtlich große Regionen ohne Meereis beobachtet, die aber im Winter wieder zufrieren. Dadurch nimmt die Schwankungsbreite der Anomalien in den letzten Jahren deutlich zu.

Oft wird der Eindruck vermittelt, bei der Eisschmelze handle es sich um ein globales Phänomen, das auch auf der Südhalbkugel so auftritt. Doch ein Blick auf die Meereisdaten der Antarktis zeigt, dass hier das Gegenteil der Fall ist (wie oben Anomalien der Meereisbedeckung in Millionen Quadratkilometer):

Hier ist praktisch seit Anfang der Satellitenmessungen im Jahre 1979 eine langsame, aber fast stetige Zunahme des Meereises festzustellen. Es ist mal wieder interessant zu sehen, dass diese Tatsache in der Berichterstattung zum Klimawandel praktisch nicht vorkommt, vielleicht weil es nicht so recht zum Thema Klimakatastrophe passt?

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