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Monsun in Indien: 2,5 Millionen Obdachlose

Wenn bei uns Herbst ist, gibt es fast jedes Jahr aus Indien Katastrophen-Nachrichten zu extremen Monsun-Niederschlägen, für die sich die Medien kaum interessieren. Dabei sind allein in den letzten Tagen nach Berichten von news.ch über 280 Menschenleben zu beklagen und unglaubliche 2,5 Millionen Menschen sind obdachlos geworden.

Das folgende Bild zeigt die Niederschlagsmengen für den Zeitraum 30.09.-06.10.2009 in Asien, abgeleitet aus Daten des NASA-Satelliten TRMM (Tropical Rainfall Measuring Mission; klicken Sie auf die Grafik für eine große Version):

Über den südindischen Bundesstaaten Karnataka und Andhra Pradesh sieht man die größten Regenmengen mit bis zu 600 Liter pro Quadratmeter, das ist die Niederschlagssumme, die in Berlin in einem ganzen Jahr fällt. Auch über dem Golf von Bengalen bis zur Küste Thailands sind beachtliche Niederschlagsmengen über 300 Liter pro Quadratmeter gefallen, glücklicherweise über dem Ozean. Erwähneswert sind auch die 500 Liter pro Quadratmeter zwischen den Phillipinen und Taiwan, die von dem Taifun Parma verursacht wurden.

Der meiste Regen in Indien kam in Einzugsgebiet des Flusses Krishna vom Himmel, der sich daraufhin in einen riesigen See verwandelte, wie diese Satellitenbilder der NASA zeigen. Da mutet es kurios an, dass im Norden Indiens das Grundwasser auf dem Rückzug ist. Der Monsunregen nähert sich in Indien nun glücklicherweise seinem Ende. In der diesjährigen Regenzeit kamen mehr als 1400 Menschen ums Leben, im letzten Jahr waren es fast 3000 Menschen.

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