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Neue Zweifel an Aussagekraft von Klimamodellen

Erneut melden Wissenschaftler Zweifel an der Aussagekraft heutiger Klimamodelle an. Diesmal sollen die Modell aber nicht die Globale Erwärmung überschätzen, sondern das Gegenteil ist der Fall. Der Ozeanograph und Professor an der Rice University Gerald Dickens hat mit Kollegen die Daten von Tiefseebohrungen der letzten 20 Jahre ausgewertet. Hunderte dieser Bohrkerne aus allen Ozeanen zeigen übereinstimmende Ergebnisse.

Aus bisher unbekannten Gründen stieg vor etwa 55 Millionen Jahren während des sogenannten Paläozän/Eozän-Temperaturmaximums (PETM) der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre drastisch an. Mit Hilfe von Analysen des Säure- und Kohlenstoffgehaltes der Bohrkerne konnten die Forscher ausrechnen, dass diese Zunahme während der PETM-Periode etwa 70 Prozent betragen haben muss. Gleichzeitig stiegen die Temperaturen auf der Erde um beachtliche 7 Grad innerhalb einer Zeitspanne von 10.000 Jahren.

Eine solch starke Temperaturerhöhung kann mit den derzeitigen Klimamodellen gar nicht erklärt werden. Die Modelle berechnen nur etwa die Hälfte der Erwärmung. Es muss also zumindest vor 55 Millionen Jahren noch weitere Rückkopplungen geben haben, die damals die Globale Erwärmung drastisch verstärkten. Und diese unbekannten Rückkopplungen könnte es auch heute noch geben.

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