Nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) im März diesen Jahres seinen neuen Supercomputer NEC SX 9 in Betrieb genommen hatte, hat nun auch der US-amerikanische Wetterdienst (oder genauer die National Oceanic and Atmospheric Administration, NOAA) ein Upgrade bekommen. Und so sieht das gute Stück aus (Bild von NOAA):
Das System hat IBM hergestellt und es ist gleich doppelt vorhanden. Das Hauptrechnersystem heißt “Stratus” und das Backup-System “Cirrus”, es basiert auf einem IBM Power 575 System und kann 69,7 Billionen Multiplikationen pro Sekunde (auch “FLOPS” genannt für Floating Point Operations per Second) erledigen, vier mal mehr als der bisherige Computer. Der NEC SX 9 des DWD wird aber in der nächsten Ausbaustufe ab 2010 mit 109 Billion Operationen pro Sekunden deutlich schneller sein.
Damit endet ein 9-Jahres-Vertrag der NOAA mit IBM, der dem Computerkonzern 180 Millionen Dollar gebracht hat. Der neue Computer soll insbesondere die Vorhersage von Unwettern wie Hurrikanen, Tornados, Busch- und Waldbränden, Überschwemmungen und Tsunamis verbessen, aber auch für die Klimamodellierung genutzt werden.