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Neuer Supercomputer für Wetter- und Klimaforschung

Das US-amerikanische Forschungsinstitut NCAR (National Center for Atmospheric Research) wird im Oktober 2012 einen neuen Supercomputer für die Wetter-, Klima- und Geoforschung in Betrieb nehmen. Das IBM-System namens “Yellowstone” steht in dem eigens errichteten “NCAR-Wyoming Supercomputing Center” (NWSC) in Cheyenne, Wyoming und wurde nach dem bekannten Nationalpark dieses Staates benannt.

Der alte NCAR-Supercomputer namens “Bluefire” wurde im Jahr 2008 in Betrieb genommen. Er war seinerzeit der erste wassergekühlte Großrechner. Das neue “Yellowstone”-System verfügt über 74.592 Prozessoren, 149.200 Gigabyte Arbeitsspeicher und hat eine Rechenleistung von 1.600 Teraflops (1,6 Billiarden Fließkommarechnungen pro Sekunde). Damit ist er über 20 mal schneller und hat 12 mal mehr Arbeitsspeicher als sein Vorgänger.

Die Lage des Rechenzentrums in Cheyenne wurde auch wegen seines Klimas gewählt. Das windige Wetter auf den High Plains sorgt für eine natürliche Kühlung. Das Rechenzentrum wurde extra so gebaut, dass dieser Wind genutzt werden kann. Weitere Energie sparende Maßnahmen führen dazu, dass etwa 90 Prozent der Energie für die Rechenleistung genutzt werden kann. In herrkömmlichen Rechenzentren sind dies nur etwa 70 Prozent oder weniger.

Dank der Fortschritte in der Computertechnologie in den letzten Jahre ist im Vergleich mit seinem Vorgänger “Bluefire” der Energieverbrauch für dieselbe Rechenleistung um beachtliche 85 Prozent gesunken. Neben der Wetter- und Klimaforschung soll “Yellowstone” auch für die Plattentektonik- und Erdbebenforschung genutzt werden.

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