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Nutzt der Klimawandel dem IS-Terrorregime?

Der Klimawandel hat heutzutage offenbar überall seine Hände im Spiel, insbesondere wenn es um negative Entwicklungen geht. Die neuste Theorie: Der Mensch hat derart Einfluss auf das Klimasystem genommen, so dass sich die Dürre in Syrien verstärkt hat. Dies hatte Auswirkungen auf den Bürgerkrieg in der Region, so dass das Terrorregime “Islamischer Staat” es leichter hatte, die Macht zu übernehmen.

Das behauptet zumindest eine aktuelle Studie der University of California, Santa Barbara. Mit Hilfe von Klimamodellen wollen die Autoren nachgewiesen haben, dass durch den Einfluss des Menschen auf das Klima in Syrien heutzutage 2 bis 3 mal häufiger Dürren auftreten als früher.

Doch schaut man sich die folgende Abbildung aus der Studie (Quelle: carbonbrief.org) an, kommen so einige Zweifel auf. Hier sieht man von oben nach unten für die Region des “Fruchtbaren Halbmondes” (Syrien und Nordirak) seit dem Jahre 1900: Regenmenge im Winter, Jahrestemperaturen, Jahres-Dürreindex PDSI sowie Bevölkerung in Syrien.

 

In der Region nahm die winterliche Regenmenge seit 1930 im 7% ab, seit dem Jahr 1980 nur um 3%. Die Jahresmitteltemperatur stieg gleichzeitig um 0.5 Grad seit 1930 bzw. um 0.25 Grad seit 1980. Das allein sind keine dramatischen Entwicklungen, die zu einer extreme Dürre führen können.

Eine Erklärung deutet sich in der letzten Grafik an: Die Einwohnerzahl in Syrien hat sich seit dem Jahr 1930 um den Faktor 11 von rund 2 auf 23 Millionen erhöht. Damit ist natürlich auch der Wasserbedarf für Industrie und Landwirtschaft deutlich angestiegen, und das erheblich mehr als um den Faktor 11. Hinzu kommt, dass die Region nicht über eine effektive Wasserwirtschaft verfügt, leider ist genau das Gegenteil ist der Fall.

Interessanterweise hat übrigens auch der UN-Klimarat IPCC schon feststellen müssen, dass keine Verbindung von Globaler Erwärmung und Zunahme von extremen Dürrenperioden nachweisbar ist.

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