Unglaublich, aber wahr: Ein Teil des Sauerstoffs, den wir atmen, verdanken wir einer Virusinfektion, die Mikroorganismen in den Ozeanen befallen hat. Dies haben Mikrobiologen jetzt herausgefunden. Etwa die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre wird von dem sogenannten Phytoplankton produziert. Das sind winzig kleine Lebewesen, meist Algen, die mit Hilfe der Photosynthese Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln.
Oder anders ausgedrückt: Ein Teil des Sauerstoffs, den wir atmen, ist ein Nebenprodukt einer Viruserkrankung der Cyanobakterien! Damit muss man wohl die Meinung revidieren, Viren seien in der Evolution nur schädlich. Im Gegenteil: Sie scheinen sogar eine extrem wichtige Rolle in der Entwicklung der Menschheit gespielt zu haben!