Rekordjahr 2014 – oder auch nicht
Nach ihrer Propaganda-Kampagne setzt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) weiterhin auf ihre Klima-Hysterie und verkündet, dass 2014 vermutlich “das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung” werden wird. Schon die Wortwahl “heiß” ist hier meteorologisch mehr als fragwürdig, immerhin geht es um die globale Jahresmitteltemperatur von 14,57°C.
Doch schauen wir uns einmal die Entwicklung der globalen Jahresmitteltemperaturen genauer an. Die Daten sind frei verfügbar im Internet herunterladbar, zum Beispiel auf dieser Seite des Met Office Hadley Centres. Diese sogenannten HadCRUT4-Daten wurden vom Hadley Centre zusammen mit der Climatic Research Unit der University of East Anglia zusammengestellt.
Die folgende Abbildung zeigt die aktuellen Daten von 1850 bis einschließlich Oktober 2014:
Die roten Punkte zeigen die Anomalien der Jahresmitteltemperaturen bezogen auf die Referenzperiode 1961-90. Als Datenquellen für diese Daten dienen auf dem Meer Messungen von Schiffen und Bojen, die Daten von Land stammen von offiziellen Wetterstationen. Satellitendaten gehen hier nicht in die Berechnung ein.
In der Klimatologie ist es besonders wichtig, nicht nur die Werte selbst, sondern auch die Fehler zu betrachten, um statistisch gesicherte Aussagen ableiten zu können, deswegen sind für jedes Jahr auch die Fehlerbalken, genauer das 95%-Konfidenzintervall eingezeichnet. Da die Datenbasis am Anfang deutlich schlechter ist als heutzutage, sind dort auch die Fehlerbalken größer.
Schaut man sich die letzten 31 Jahre (1984-2014) genauer an, ergibt sich folgendes Bild:
Die Fehlerbalken zeigen, dass mit einer statistischen Sicherheit von 95% die Anomalie der globalen Mitteltemperatur im Jahre 2014 im Bereich zwischen +0,475 und +0,657 Grad liegt (Stand November 2014). Der wahrscheinlichste Wert von +0,57 Grad ist auch in den Fehlerbalken von 9 weiteren Jahren zu finden (2013, 2010, 2009, 2007, 2006, 2005, 2003, 2002 und 1998).
Statisch gesehen macht es deswegen gar keinen Sinn, eine Hitliste der wärmsten Jahre aufzustellen, weil mit 95% Sicherheit seit 1998 die oben genannten neun Jahre als gleichwertig anzusehen sind, alles andere ist im Prinzip Zahlenspielerei.
Am 03.12.2014 hat das Schweizer-Fernsehen (SRF) eben auch über diese WMO-Aktion mit einer perfiden Propanganda berichtet. Wir haben wegen der in 10 Punkten unwahren Berichterstattung in der SRF “TAGESSCHAU” Beschwerde beim Omubudsmann des Schweizer-Fernsehens eingereicht. Mehr dazu demnächst auf unserer Webseite…