Revolutionäre Langfristprognose mit NASA-Satellitendaten
meteomara
Wissenschaftler des Global Modeling and Assimilation Office des NASA Goddard Space Flight Center haben ein revolutionäres Vorhersageverfahren für die langfristige Wettervorhersage entwickelt. Das neue Verfahren nutzt erstmals die hochaufgelösten Daten verschiedener NASA-Satelliten, die mit Hilfe eines neuronalen Netzes mit dem WettermodellWRF kombiniert werden.
Genutzt werden unter anderem die NASA-Satelliten Terra und Aqua. Diese Satelliten liefern täglich hochaufgelöste Daten der Erde in 250m Auflösung. Diese Daten sind auch hier im Internet verfügbar. Das Bild links zeigt eine Aufnahme vom 31.03.2010, zu sehen ist hier unter anderem die Insel Sylt. Wichtig für die langfristige Wettervorhersage sind auch Daten über Meeresoberflächentemperaturen. Diese werden routinemäßig von den operationellen Wettersatelliten (GOES und Meteosat) gemessen.
Desweiteren nutzen die NASA-Wissenschaftler nun erstmals die Daten des NASA-Satelliten SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) für Wetterprognosen. Dieser Satellit beobachtet detailliert die Sonnenaktivität, insbesondere das Auftreten von Sonnenflecken ist wichtig für langfristige Wetterprognosen. Links ist ein Bild der Sonne vom 31.03.2010 it 2 Sonnenflecken zu sehen (klicken Sie auf das Bild für eine aktuelle Aufnahme).
Die Kombination dieser Daten über ein künstliches neuronales Netz mit dem WRF-Wettermodel (Weather Research and Forecasting Model) ermöglicht dann detaillierte Vorhersagen für mehrere Monate im Voraus mit einer Prognosegüte, die etwa der der herkömmlichen Wettervorhersage für 3 bis 5 Tage entspricht. Das genaue Verfahren soll in Kürze im Wissenschaftsjournal “Science” veröffentlicht werden.
Ergänzung vom 02.04.2010: Nehmen Sie nicht jeden Artikel ernst, der am 1. April veröffentlicht wird, schon gar nicht im Internet. 😉