Wie sich die Globale Erwärmung auf die Entstehung von Tropischen Wirbelstürmen auswirkt, ist derzeit noch umstritten. Jetzt haben Wissenschaftler der Harvard University herausgefunden, dass alles offenbar noch komplizierter ist. Es gibt nämlich auch eine Rückkopplung zwischen diesen beiden Phänomenen, also die Tropenstürme beeinflussen ihrerseits die Globale Erwärmung.
Die Forscher sind überzeugt, dass ein großer Teil der stratosphärischen Wolken auf das Konto von Tropenstürmen geht. Aktuelle Daten zeigen, dass der Wasserdampfgehalt in der Stratosphäre in den letzten 50 Jahren um beachtliche 50 Prozent gestiegen ist.
Woher dieses ganze Wasser kommt, ist allerdings bisher ungeklärt. Auswertungen von Infrarot-Satellitendaten haben jedoch gezeigt, dass Tropische Wirbelstürme etwa vier mal häufiger als andere Stürme mit ihren hohen Eiswolken bis in die Stratosphäre reichen.
Normalerweise verhindert die sogenannte Tropopause, eine kalte Grenzschicht zwischen der Troposphäre und der Stratosphäre in etwa 10 bis 17 km Höhe, den Austausch von Luftmassen zwischen beiden Schichten. Diese Grenzschicht kann aber von Aufwinden in hoch reichenden Gewitterwolken überwunden werden, so wie es bei Tropenstürmen, aber auch bei starken Gewittern in unseren Breiten der Fall ist.