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Update Winterprognose 2011/2012

Anfang Oktober wagten wir einen ersten Blick auf das Wetter im Winter 2011/12. Der November zeigt sich nun rekordverdächtig trocken. Hat dies vielleicht Auswirkungen auf die Winterprognose?

Schauen wir uns zunächst die aktuelle Vorhersage des US-amerikanischen Climate Forecast Systems an. Die folgende Abbildung zeigt die erwarteten Abweichungen von den Normalwerten für die Monate Dezember bis Februar:

Für den gesamten Winter sind über Europa keine blauen Flächen, also keine negative Abweichungen auszumachen, vor allem der Norden und teilweise auch der Osten Europas wird deutlich milder als normal erwartet. Für Deutschland sind vor allem in der Nordosthälfte leicht positive Abweichungen zu sehen.

Die nächste Abbildung zeigt für Berlin alle Jahre, in denen wie in 2011 der Oktober leicht zu warm und der November normal bis leicht zu mild ausgefallen ist (bezogen auf 30 Jahre übergreifende Mittelwerte) und was danach für ein Winter folgte:

In sieben von zehn Fällen folgte ein milder Dezember. Eine negative Abweichung von mehr als 1 Grad ist nur einmal vorgekommen. Für die Folgemonate sieht das Bild dagegen anders aus. Während im Januar kalte und milde Varianten gleich verteilt sind, sind im Februar die kalten Monate leicht in der Überzahl. Allerdings ist die Variation der Abweichungen beachtlich groß. Das bedeutet, dass eine daraus abgeleitete Prognose hier sehr unsicher ist.

Fazit: Während für Dezember eine insgesamt leicht zu milde Witterung wahrscheinlich ist, lassen sich für Januar und Februar derzeit kaum Aussagen treffen. Schaut man sich weitere Prognosemodelle an, findet sich aber auch hier eine Tendenz zu übernormalen Temperaturen.

Nachtrag 02.01.12: Ein Update dieser Prognose gibt es hier.

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