US-Meteorologen uneins über Klimawandel
Die Mitglieder der größten Vereinigung von Meteorologen und Klimaforschern, der American Meteorological Society (AMS), sind sich uneinig über den Klimawandel und dessen Ursachen. Das belegt eine Umfrage der George Mason University, an der 4092 Mitglieder der Gesellschaft im Januar 2016 teilgenommen haben.
Danach glauben zwar 96% der Befragten, dass sich das globale Klima in den letzten 50 Jahren verändert hat, aber nur 67% denken, dass dies hauptsächlich oder vollständig vom Menschen verursacht wurde (siehe Grafik unten, zum Vergrößern bitte anklicken). Es gibt also keinesfalls einen “wissenschaftlichen Konsens” über den Klimawandel, wie es oft von Medien und Politikern behauptet wird.
Die Mitglieder der AMS haben fast alle beruflich mit den Themen Wetter, Wasser und Klima zu tun. Mehr als die Hälfte tragen einen Doktortitel, die meisten davon im Bereich Meteorologie oder Atmosphärenforschung.
Auch über die Frage, ob eine weitere Erwärmung in den nächsten 50 Jahre verhindert werden kann, gehen die Meinungen auseinander. Nur 18% glauben, dass man mit entsprechenden Maßnahmen eine Fortsetzung des Klimawandels verhindern oder deutlich bremsen kann. Die große Mehrheit glaubt nicht daran. Allerdings glauben nur 9%, dass sämtliche Maßnahmen zum Klimaschutz sinnlos sind.
Obwohl fast alle Befragten an den globalen Klimawandel glauben, sagen nur 74%, dass sich auch das lokale Klima in ihrer Region in den letzten 50 Jahren als Folge davon geändert hat. Ein Haken bei dieser Umfrage: Nur 37% der Befragten sehen sich selbst als Experte auf dem Gebiet der Klimaforschung.