USA: Tornado-Rekordtief trotz Klimawandel
Bereits mehrmals war hier auf diesem Blog zu lesen, dass bisher noch nie ein wissenschaftlich fundierter Zusammenhang zwischen Globaler Erwärmung und Unwettern wie Tornados und Tropischen Stürmen nachgewiesen wurde. Die aktuelle Tornado-Statistik aus den USA unterstreicht ein weiteres Mal diese Tatsache.
Die folgende Abbildung des US-amerikanischen Storm Prediction Centers (SPC) zeigt die aktuelle Tornado-Statistik des Jahres 2015 bis einschließlich 22. März. Die schwarze Kurve zeigt die Anzahl der Tornados, die im Mittel seit Anfang des Jahres in den USA zu erwarten sind. Die rote Kurve zeigt die Daten für 2015.
Im Mittel ist bis zum 22. März mit 186 Tornados zu rechnen, in diesem Jahr waren es bisher nur 28. Das ist ein Negativrekord seit Anfang der Beobachtungsdaten im Jahre 1970. Im Monat März wurde vom US-amerikanischen Wetterdienst bisher nicht eine einzige Tornado-Vorwarnung herausgegeben. Eine wirkliche Erklärung für die Abwesenheit von Unwettern haben die Meteorologen nicht. Es fehlt einfach an den Wetterlagen, die die drei Zutaten Feuchte, Instabilität und Hebung zusammenbringen.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich diese Wetterlage auch in den nächsten Wochen fortsetzt. Im April rechnen die Meteorologen deshalb auch mit häufigeren Unwettern und deutlich steigenden Tornadozahlen. Dann könnten auch der aktuelle Negativrekord wieder wettgemacht werden. Die Statistik hat nämlich gezeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Tornados im März und der Anzahl für das komplette Jahres gibt.
Na wir hoffen mal, dass sich die Wetterlage weiterhin so ruhig verhält und die Tornados weg bleiben