Die Strahlung der Sonne variiert bekanntlich in einem Zyklus von 11 Jahren, den Sonnenfleckenzyklen. Derzeit befinden wir uns in einer Phase niedriger Sonnenaktivität. Britische Wissenschaftler der University of Reading und des Rutherford Appleton Laboratory, Didcot haben nun nach Analyse von Satellitendaten herausgefunden, dass die UV-Strahlung der Sonne stark an die Solarzyklen gekoppelt ist.
Demnach schwankte die UV-Strahlung an der Atmosphärenobergrenze zwischen 3,6 Watt pro Quadratmeter und Nanometer im Jahre 2000 und 2,8 Watt pro Quadratmeter und Nanometer im Jahre 2009, also um mehr als 20 Prozent! Diese Schwankung dürfte auch eine bisher kaum berücksichtigte Bedeutung für die Ozonschicht der Erde haben. Im sichtbaren und infraroten Spektralbereich ist die Schwankung der Solarstrahlung dagegen um ein Vielfaches geringer. Die Solarzyklen haben somit für die Solartechnik keine messbaren Auswirkungen.