Klimatologen des Georgia Institute of Technology haben herausgefunden, dass sich das sogenannte El-Nino-Phänomen im Pazifik offenbar verändert. Normalerweise kommt es regelmäßig in den tropischen Regionen des Ostpazifik, also vor der Küste Südamerikas zu einer Erwärmung der Meeresoberfläche. Diese Erwärmung hat auch Auswirkungen auf die Zirkulation über dem Atlantik, so sind bisher nach einem El-Nino-Ereignis auch immer weniger Hurrikans im Nordatlantik beobachtet worden.
Die Ursache für die räumliche Verschiebung von El Nino ist noch nicht klar. Es könnte eine natürliche Oszillation oder aber durch den Klimawandel verursacht sein. Es gibt Hinweise, dass durch den Klimawandel die Passatwinde im Pazifik schwächer geworden sind und deshalb die Erwärmung nun weiter westlich erfolgt. Es fehlen aber noch hinreichende Messwerte, um dies zu belegen.
Das Eintreffen eines El-Nino-Modoki-Ereignisses ist aber offenbar leichter vorherzusagen als das klassiche El Nino, davon könnte möglichweise auch die langfristige Hurrikan-Vorhersage profitieren.