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DLR: Vulkan-Aschewolke so gefährlich wie Sahara-Staub?

Am gestrigen 19. April absolvierte ein Forschungsflugzeug des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt einen Erkundungsflug durch die Aschewolken des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull. Heute wurde auf der Website des Verkehrsministeriums ein erster ausführlicher Bericht dazu veröffentlicht.

Das Bild links aus dem DLR-Bericht zeigt die Aschewolke als eine relativ dünne, dunklere Dunstschicht, so wie sie die Forscher aus dem Flugzeug gesehen haben. Das Bild wurde am 19. April 2010 gegen 17 Uhr MESZ über Leipzig aufgenommen.

Interessanter sind allerdings die Lidar-Messungen. Lidar steht für “Light Detection and Ranging” und funktioniert ähnlich wie Radar, nur statt elektromagnetischen Wellen werden Lichtimpulse eines Lasers ausgesendet. Damit lässt sich die Konzentration der Aerosole (also der Schwebteilchen) in verschiedenen Höhen feststellen.

Das Bild links zeigt die aus den Lidar-Messungen abgeleitete Konzentration der Aschepartikel über Leipzig in 4,5 km Höhe (roter Punkt mit Fehlerbalken) sowie zum Vergleich die bei 17 Forschungsflügen über Südmarokko gewonnenen Daten, wie sie häufig bei Sahara-Staubstürmen auftreten.

Ergebnis: Die Konzentration der Partikel in der Aschewolke ist in etwa vergleichbar mit denen bei Staubstürmen in der Sahara. Im Umkreis von Staubstürmen wird allerdings nie ein generelles Flugverbot ausgesprochen. Dabei sind Sandpartikel gar nicht so unähnlich zur Vulkanasche, auch sie enthalten Silikate, die theoretisch Flugzeugtriebwerke schädigen könnten.

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