Nachdem sich die Prognose eines milden Dezembers bewahrheitet hat, lässt der Winter weiterhin auf sich warten. Vielen fragen sich, wann der Winter kommt. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Ensemble-Prognosen bis Mitte Januar (Quelle: Wetter24.de Profikarten):
Die Grafik zeigt, dass wir nun zum Jahreswechsel auch im Flachland mit Nachtfrösten rechnen dürfen, doch lange hält diese kältere Periode nicht, schon in der ersten Januar-Woche geht es wieder aufwärts mit den Temperaturen. Ein richtiger Kälteeinbruch ist bis Mitte Januar sehr unwahrscheinlich.
Interessant wird es dann, wenn wir die weitere Entwicklung bis in den Februar betrachten. Die folgende Abbildung zeigt für Berlin ähnliche Jahre wie 2013. Hier sieht man, was nach einem leicht zu milden November und einem deutlich zu milden Dezember folgte:
In 7 von 10 Fällen folgte im Januar (3 mal) oder Februar (4 mal) ein deutlich zu kalter Monat. Dabei sind die Abweichungen meist zwischen 4 und 8 Grad unter Normal teilweise beachtlich. Die Abweichungen im positiven Bereich sind dagegen eher moderat.
Fazit: Die Wahrscheinlichkeit für einen stärkeren Kälteeinbruch steigt in der zweiten Januar-Hälfte deutlich. Dabei könnte die Kältewelle auch längere Zeit anhalten. Ein Andauern der milden Witterung bis in den Februar hinein ist zwar nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich.