Weltweit mehr als 150 Unwetterkatastrophen in 2024

Laut einem aktuellen Bericht der Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen (WMO) erlebte die Welt im Jahr 2024 über 150 beispiellose Unwetter-Katastrophen. Das Jahr war zudem das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese extremen Wetterereignisse, darunter Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme, verursachten massive Zerstörungen, vertrieben über 800.000 Menschen und führten zu erheblichen Ernteausfällen.

Anzahl der weltweiten Unwetterereignisse in 2024, Quelle: WMO

Extreme Hitzewellen

In Ländern wie Australien, Iran und Mali erreichten die Temperaturen während der Hitzewellen nahezu 50 °C. In Japan führten Hitzewellen dazu, dass Hunderttausende Menschen einen Hitzschlag erlitten.

Schwere Überschwemmungen

Rekordregenfälle in Italien führten zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Stromausfällen. In Senegal zerstörten Sturzfluten Tausende von Häusern, während in Pakistan und Brasilien Überschwemmungen zu erheblichen Ernteverlusten führten.

Verstärkte Stürme

Globale Erwärmung führte 2024 zu einer Verstärkung von Stürmen. Die Philippinen wurden innerhalb eines Monats von sechs Taifunen getroffen. Hurrikan Helene war der stärkste, der jemals die Big-Bend-Region in Florida traf, während Vietnam vom Super-Taifun Yagi heimgesucht wurde, der 3,6 Millionen Menschen betraf.

Anstieg der globalen Temperaturen

Zum ersten Mal wurden die zehn wärmsten Jahre alle in den letzten zehn Jahren verzeichnet. Dennoch steigen die globalen CO₂-Emissionen weiter an, was auf noch schlimmere Auswirkungen in der Zukunft hindeutet.

Kritik an politischen Entscheidungen

Experten kritisieren insbesondere die Entlassung von Klimawissenschaftlern und Programmen durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Sie betonen, dass die Ignorierung der Realität dazu führt, dass die Bevölkerung die Konsequenzen tragen muss.

Dringender Handlungsbedarf

Der UN-Generalsekretär António Guterres fordert die Staats- und Regierungschefs auf, die Vorteile von kostengünstigen, sauberen erneuerbaren Energien zu nutzen und neue nationale Klimapläne zu verabschieden.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Schätzungen zufolge spart jeder investierte Dollar in Klimaanpassungsmaßnahmen 13 Dollar an Schäden und Aufräumkosten.

Der WMO-Bericht dient als Weckruf für die steigenden Risiken für Leben und Lebensgrundlagen. Es wird betont, dass Investitionen in Wetter-, Wasser- und Klimadienste wichtiger denn je sind.

Insgesamt unterstreicht der Bericht die dringende Notwendigkeit globaler Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an seine unvermeidlichen Auswirkungen.

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