Woher kennt die Wetterstation das Wetter?

Viele Wetterstationen, ob mit oder ohne Außensensor, zeigen in ihrem Display ein Wettersymbol an. Woher kennt die Wetterstation das Wetter? In den meisten Fällen wird dazu der Luftdruck herangezogen, der fast immer innen gemessen wird. Doch das funktioniert nicht immer.


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Auf auf einem klassischen Barometer sind oft diese drei Wetterzustände vermerkt:

  • “Regen” bei einem Luftdruck unter 1005 hPa
  • “Veränderlich” bei einem Luftdruck zwischen 1005 und 1023 hPa
  • “Schön” bei einem Luftdruck über 1023 hPa.

Gelegentlich sind noch zwei weitere Wettersymbole zu finden: “Stürmisch” bei Luftdruck unter 900 hPa und “sehr trocken” bei Luftdruck über 1040 hPa. Wichtig ist hier, dass der Luftdruck auf Meeresniveau bezogen ist, denn im Bergland würde sonst immer “Regen” oder “stürmisch” angezeigt werden, da bekanntlich der Druck mit der Höhe abnimmt.



Die Ableitung des Wettersymbols allein vom Luftdruck funktioniert aber nicht immer. Eine zuverlässigere Aussage über die aktuelle Wetterentwicklung in den nächsten Stunden erhält man, wenn zusätzlich die Veränderung des Luftdrucks betrachtet wird. Fällt der Druck, nähert sich ein Tiefdruckgebiet, was in den nächsten Stunden mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Verschlechterung des Wetters führen wird. Nach Abzug des Tiefs steigt der Druck wieder und das Wetter bessert sich.

Die Stärke des Druckfalls ist zudem mit der Windstärke gekoppelt. Bei mehr als 1 hPa Druckänderung pro Stunde (positiv oder negativ) wird es windig, bei mehr als 2 hPa pro Stunde (positiv oder negativ) ist mit Sturm zu rechnen. Einige Wetterstationen nutzen zusätzlich noch die Außentemperatur, um zwischen Regen- und Schneesymbol zu unterscheiden sowie die Luftfeuchte, denn bei trockener Luft scheint oft die Sonne.

All diese Methoden liefern aber nur einen Hinweis auf das Wetter der nächsten Stunden. Um mehrere Tage im Voraus das Wetter vorherzusagen, benötigt man professionelle Wettermodelle. WETTERdirekt ist ein spezielles System, das solche Profi-Wettervorhersagen für 50 Regionen Deutschlands via Funknetz an ihre persönliche Funk-Wetterstation übermittelt. Zusätzliche verfügen diese Geräte auch über einen Außensensor, so dass man in einem Display einen Überblick über das lokale Wetter und die Prognose für die nächsten Tage hat.

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